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„Ich habe eine mentale Toolbox bekommen“


Tina Wegener hat als eine der ersten am neuen Angebot Coworking Bewerberoffice teilgenommen – und zwar rein virtuell. Die 29-Jährige musste nach Abschluss ihres Masters im Bereich Marketing Sales Management feststellen: Coronabedingt gibt es nicht viele Stellen auf dem Markt. Tina Wegener entschied sich nach Rücksprache mit der Arbeitsagentur für ein Coaching bei der DAA und hat mittlerweile einen neuen Job im Bereich E-Commerce gefunden. Im Interview erzählt sie, wie das Online-Coaching ablief, an welchen „Baustellen“ sie arbeiten konnte und warum sie ein Coaching jedem/jeder empfehlen würde.

Nach Abschluss meines Masters habe ich mich bei Agentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet, denn leider gab es Ende letzten Jahres wenig Stellen für meinen Bereich auf dem Markt. Natürlich war ich unzufrieden, denn man will ja vorankommen. Gemeinsam mit meiner Arbeitsvermittlerin habe ich die Möglichkeiten durchgesprochen. Da es ein paar Punkte gab, an denen ich arbeiten wollte, habe ich mich dann bei Google nach Coachings umgeschaut. Dort bin ich auf die DAA gestoßen und mich hat das Coworking-Konzept direkt angesprochen: Selbstvertrauen und Selbstvermarktung, richtige Positionierung für Akademiker – genau daran wollte ich arbeiten. Dass das Angebot „remote“ stattfinden konnte, war mit persönlich sehr wichtig.

Ich habe mir das Angebot durchgelesen und einen Video-Call vereinbart. Es war ein sympathischer, netter Kontakt und ich habe mir alles „Bürokratische“ aushändigen lassen, da ich schnell starten wollte. In der Videoberatung ging es hauptsächlich darum, wie mein bisheriger Werdegang aussah, wie mein Plan ist und wo ich hin möchte. Das Ganze wirkte für mich selbstverständlich, authentisch und professionell in der Umsetzung.

Gemeinsam mit meinem Coach habe ich bestimmte Themembereiche bearbeitet. Nach der jeweiligen Sitzung gab es einen Ausblick, was in der nächsten Woche stattfindet, sodass ich mich darauf einstellen konnte. Wir haben den Dingen einfach seinen Lauf gelassen und auch per Video konnten wir eine enge Bindung aufbauen. Meine Schwerpunkte lagen auf den Themen Selbstwahrnehmung, Selbstbewusstsein, Stärken, Schwächen und Präsentationstechniken. Auch rhetorische Mittel haben wir besprochen, u.a. wie ich in Stresssituationen besser reagieren kann.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich froh bin, es gemacht zu haben. Es war das erste Mal, dass ich so eine Art Coaching in Anspruch genommen habe. Ich habe mich immer weiter geöffnet und eine „mentale Toolbox“ bekommen: Werkzeuge für bestimmte Situationen, aus denen ich mich bedienen kann, wenn ich Stress empfinde. Es war intensiv, mich mal nur mit mir zu beschäftigen, aber ich habe auch viel gelernt. Als ich das im Bekanntenkreis angesprochen habe, waren viele überrascht, dass man über die Arbeitsagentur ein solches Coaching in Anspruch nehmen und fördern lassen kann! Mir hat es sehr geholfen!

(Lacht) Ja, ich habe sogar schon eine Zusage bekommen! Durch das Coaching habe ich viele Themen im Mindset verankert, etwa wie ich mit unangenehmen Situationen im Bewerbungsgespräch umgehe: Oft habe ich versucht, meine Schwächen in Stärken umwandeln, viel besser ist es aber, meine Stärken prominent zu machen und mich nicht auf die Schwächen zu fokussieren. Im Coaching haben wir auch die Frage behandelt, warum ich die geeignete Person für den Job wäre: Im Gespräch habe ich bewusst an die Worte meines Coaches gedacht, denn das hatten wir gemeinsam bearbeitet: Was macht mir nicht nur Spaß, sondern was kann ich gut/was bringe ich von Haus aus mit?

Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Persönliche Baustellen besprechen, gepaart mit dem digitalen Umfeld, das ein virtuelles Coaching mit sich bringt: Diese Kombination bringt einen wahnsinnigen Mehrwert für alle, die die Zeit nutzen, was für sich tun möchten und neue Arbeitsmethodiken lernen wollen.

Mehr zum Coworking.-Bewerberoffice: hier