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Porträt Zweigstellenleiter DAA Hamburg Christian Martin, Zweigstellenleiter DAA Hamburg

„Besondere Zeiten erfordern besondere Formate der Weiterbildung“


Die Corona-Krise stellt jeden Einzelnen vor besondere und neue Herausforderungen. Die Einschränkungen krempeln nicht nur den Alltag, sondern auch das Berufsleben um. Christian Martin, Zweigstellenleiter der DAA Hamburg, erklärt wie das DAA-Team in Hamburg mit der Corona-Krise umgeht.

Herr Martin, wie arbeitet die Zweigstelle Hamburg derzeit zusammen?

On Remote – aber sehr gut. Viele Kolleg*innen sind im Homeoffice. Es ist schon überraschend, wie gut dieser Stresstest in virtueller Zusammenarbeit gelingt und seine Grenze manchmal nur an den Leitungskapazitäten findet. Aber wir erproben unglaublich viele neue Formen der Zusammenarbeit sehr erfolgreich! Die Umstellung betrifft ja nicht nur unsere Teilnehmer*innen, sondern auch uns selbst. Trotzdem: Uns allen fehlt manchmal die virtuelle Kaffeemaschine für den Schnack zwischendurch.

Die Kundencenter in Hamburg sind zunächst bis zum 30. April geschlossen. Was heißt das für die Teilnehmer*innen und solche, die sich für eine Weiterbildung interessieren?

Damit wir unsere Teilnehmer*innen gerade jetzt ortsunabhängig mit Know-how versorgen können, haben wir alternative Lernformen geschaffen. So können sie schnell von zu Hause an dem Erlernten anknüpfen. Ein Einstieg für Interessierte ist jederzeit möglich. Gerne beraten wir telefonisch zur Förderung Ihrer Weiterbildung, Umschulung oder Ihres Coachings und unterstützen Sie bei den weiteren Schritten.

So funktioniert die Online-Kursanmeldung: Infoblatt herunterladen.

Wie sehen die alternativen Lernformen konkret aus?

Seit über 15 Jahren haben wir eine komplett selbst entwickelte Lernplattform, das ist für uns nicht neu. Zusätzlich sorgen jetzt weitere Online-Lernvideos und Online-Seminar-Unterrichte für eine Fortsetzung unserer Angebote. Virtuelle Lerntreffs und Tele-Coaching bieten Raum für individuelle Fragen und die persönliche Betreuung, die unsere Teilnehmer*innen von der DAA gewohnt sind. Unsere Mitarbeiter*innen begleiten unsere Teilnehmer*innen und sind bei Fragen für sie da. 

Eine Übersicht über unsere Methoden zum digitalen Lernen finden Sie hier.

„Distanz-Lernen“ – ein Zukunftsmodell für die DAA?

Mit dem Angebot, digital zu lernen bieten wir unseren Teilnehmer*innen ein zeitgemäßes Fortbildungsformat, damit sie sich von jedem Arbeitsplatz aus neues Wissen schnell und kompakt aneignen können. Wenn sich diese Modelle bewähren, werden sie die Arbeitswelt von morgen digitaler und flexibler machen. Sie werden aber nicht den persönlichen Draht in Gänze ersetzen. Wir von der DAA freuen uns, wenn unsere Teilnehmer*innen nach der Krise wieder bei uns vor Ort sind – und bis dahin versorgen wir sie mit den Informationen, die sie brauchen, um sie in ihrer beruflichen Laufbahn – gerade in dieser herausfordernden Situation – zu unterstützen. 

Welche Herausforderungen sehen Sie für den Arbeitsmarkt – und wo setzt die DAA an?

Wenn wir das alle schon genau wüssten! Sicher ist es gerade keine gute Idee, wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange zu sitzen und alles über sich ergehen zu lassen. Jede*r sollte vielmehr im eigenen Kompetenzbereich aufmerksam beobachten, welche Auswirkungen die momentanen Umwälzungen haben und noch haben könnten. Wahrscheinlich ist zum Beispiel, dass bestimmte Berufsbilder gesellschaftlich aufgewertet werden- und das wird nicht nur die Pflege, sondern auch der regionale Einzelhandel sein. Und die jetzt erzwungene Virtualisierung, Flexibilisierung und Digitalisierung der täglichen Arbeitsabläufe wird schwer wieder rückgängig gemacht werden können. Mein Tipp ist, sich jetzt möglichst viel „Digitales Wissen“ anzueignen – wir werden es neben den reinen Werkzeugen wie Konferenztools brauchen. Noch wichtiger: Es wird viele berufliche Neuorientierungen geben. Wer könnte da besser coachen als wir?

Einen Überblick über unsere Angebote finden Sie: hier