Diese Website verwendet Cookies und Drittinhalte

Auf unserer Website verwenden wir Cookies, die für die Darstellung der Website zwingend erforderlich sind. Mit Klick auf „Auswahl akzeptieren“ werden nur diese Cookies gesetzt. Andere Cookies und Inhalte von Drittanbietern (z.B. YouTube Videos oder Google Maps Karten), werden nur mit Ihrer Zustimmung durch Auswahl oder Klick auf „Alles akzeptieren“ gesetzt. Weitere Einzelheiten erfahren Sie in unserer Datenschutzerklärung, in der Sie Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen können.

Kontakt
Berthold Bose, Leiter ver.di-Landesbezirk Hamburg

Solidarisch ist man auch im Home Office nicht alleine


Sogar das „Hinaus zum 1. Mai“ wird in diesem Jahr „remote“ umgesetzt und findet mit einem Live-Stream auf Distanz statt: In diesem Frühjahr verläuft nicht nur die Arbeit ganz anders als gewohnt.

„Solidarisch ist man nicht alleine!“ – das stellen auch die Kolleg*innen der DAA Hamburg fest, von denen viele bereits seit einigen Wochen von zu Hause aus arbeiten.

Die „remote“- Zusammenarbeit gelingt überraschend gut. Auch wenn nicht immer alles reibungslos läuft, haben viele Vorbehalte gegenüber Videokonferenzen und anderen Möglichkeiten der Kommunikation auf Distanz abgebaut. Was fehlt, ist aber auch der Kaffee mit den Kolleg*innen. Woher wir das wissen?

Gerade jetzt, in dieser für uns allen neuen Situation, ist es wichtig, gut hinzuhören: Daher haben wir unsere Mitarbeiter*innen gebeten, an einer spontanen Umfrage teilzunehmen: Gibt es gute Regelungen zur Erreichbarkeit? Sind die Ziele seitens der Führungskräfte klar kommuniziert? Was wünschen sich unsere Mitarbeiter*innen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Zukünftig werden wir uns nicht nur die Frage stellen, wann Online-Meetings sinnvoll sind, sondern auch gemeinsam bestimmen, wie der Rahmen unserer Zusammenarbeit künftig aussehen soll.

 Präsenzzeit des Teams ist entscheidend

Ein Hinweis im Freitext bezog sich auf das Thema Arbeitszeit. Ein/e Kollege/Kollegin wünscht sich „Funktionszeit“. Bei der Funktionszeit regeln die Beschäftigten bzw. die Teams die Besetzung der zuvor vom Arbeitgeber definierten Zeiten. Funktionszeiten sind nicht personenbezogen, so wird nur festgelegt, in welchem Zeitraum wie viele Personen vor Ort sein sollen, damit zu diesen Zeiten die jeweiligen Betriebsbereiche funktionsfähig sind. Damit unterscheidet sich Funktionszeit grundlegend von der traditionellen Kernarbeitszeit, bei der der Betrieb bzw. die Verwaltung für alle Beschäftigten verpflichtende Anwesenheitszeiten vorgibt.

„Bei der Funktionszeit ist nicht die Anwesenheit des einzelnen Beschäftigten, sondern die Präsenzzeit des Teams entscheidend“, sagt Christian Martin, Zweigstellenleiter DAA Hamburg, der sich ein solches Modell gut vorstellen kann. „Die Idee passt zu uns und ich werde gern in die Diskussion gehen, um die Zeitgestaltung in den Teams noch mehr zu ermöglichen und uns noch familienfreundlicher zu machen.“

Berthold Bose, Leiter ver.di-Landesbezirk Hamburg, unterstützt den Kurs: Starre Regeln und Formen müssten hinterfragt werden. „Die Arbeitswelt nach Corona wird nachhaltig anders aussehen. Auch mehr selbstbestimmtes Arbeiten und arbeiten an verschiedenen Arbeitsorten wird dazugehören. Die dafür erforderlichen Regeln wollen wir gemeinsam gestalten.“